Aufzeichnung des Podiums-Gesprächs „Invisible Woman: Die Frau ab 40 in Film und Fernsehen“ vom 25.06.2023 im Rahmen des Filmfest München.
Schauspielerinnen ab 40 Jahren verschwinden von Bildschirm und Leinwand. Liegt der Anteil von weiblichen Hauptfiguren in ihren 30ern noch bei 42 Prozent, sinkt er auf 15 Prozent in ihren 40ern. Lediglich drei Prozent beträgt der Anteil der Hauptfiguren, bei denen es sich um Frauen im Alter von 60 Jahren und älter handelt. Ein evidenter Widerspruch zur realen Welt: Denn im wahren Leben gewinnt die Frau ab 40 an persönlicher und beruflicher Macht. Im Film und auf dem Bildschirm aber schrumpft ihre Sichtbarkeit. Hinzukommt, dass die meisten Medien veraltete Vorstellungen über Geschlecht und Alter „normalisieren“. Schönheit und Jugend bestimmen das Frauenbild im fiktionalen Film. Das Männerbild ist geprägt durch vermeintliche Leistungsfähigkeit, beruflichem Erfolg, und Führungsstärke.
Dieses Zerrbild der Lebensrealität von Frauen in den Medien hat existenzbedrohende Folgen für die Arbeitsrealität von Schau- spielerinnen in den Vierzigern. Mangelnde und schwindende Filmengagements fördern u. a. den Gender Pay Gap und die Altersarmut dieser Künstler*innen in den besten Jahren.
Moderation:
Barbara Rohm
Gäste:
Sasha Bühler (Netflix)
Catherine Lieser (Vorstand WIFT Germany)
Gesine Cukrowski (Schauspielerin und Initiatorin der Kampagne „Let's change the Picture“)
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