Steckbrief
Am 3. Oktober wurde in Köln im Rahmen der Cologne Conference der Deutsche Casting-Preis 2009 an Casting Director Nina Haun für ihre Besetzungsarbeiten in fünf aktuellen Kino- und TV-Filmen ausgezeichnet. Die Jury, bestehend aus Barbara Thielen (RTL Television), Nico Hofmann (teamWorx Fernsehen & Film), Ulrich Höcherl (Blickpunkt Film), Lars Montag (Regisseur) und Dr. Martina Richter (Cologne Conference), würdigt damit Nina Hauns kreative und mutige Arbeit für die Filme „Alle anderen" (Regie: Maren Ade), „So glücklich war ich noch nie" (Regie: Alexander Adolph), „Hilde" (Regie: Kai Wessel), „Über den Tod hinaus" und „Willkommen zuhause" (jeweils Regie: Andreas Senn). Nina Haun, die Mitglied im Bundesverband Casting e.V. (BVC) ist und in diesem Jahr bereits für den Adolf-Grimme-Preis Spezial nominiert war, ist seit 2002 als Casting Director tätig, nachdem sie zuvor ein Magisterstudium der Germanistik und Romanistik abgeschlossen hatte, zwei freie Theater führte und an der Filmakademie Baden-Württemberg tätig war. Im Jahr 2007 war sie Co-Herausgeberin des Buchs „Schauspieler-Bekenntnisse", erschienen im UVK-Verlag. Neben ihrer Arbeit für bekannte Regisseure wie u.a. Alain Gsponer, Roland Suso Richter, Maren Ade, Andreas Senn, Stefan Krohmer, Chris Kraus und Hans Steinbichler liegt Nina Haun auch besonders der Nachwuchs am Herzen. Bis heute findet sie für zahlreiche Studentenfilme der Filmakademie Baden-Württemberg die richtige Besetzung und ist auch als Gastdozentin für die Filmakademie und die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg tätig. Wir gratulieren Nina Haun ganz herzlich zu dieser großen Auszeichnung und freuen uns, dass wir ein paar Fragen über die Preisverleihung, Ihr Berufsverständnis und Ihre aktuellen Pläne und Projekte stellen dürfen.
Was war deine erste Reaktion, als Du erfahren hast, dass du den Deutschen Casting Preis 2009 der Cologne Conference erhalten wirst?
Zwischen meinen vielen Büro E-Mails tauchte die wunderbare Nachricht von Dr. Martina Richter, der Festivalleiterin der Cologne Conference, auf und ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut, weil es wirklich eine schöne Auszeichnung ist.
Wie war die Preisverleihung?
Toll! Ich fand die Atmosphäre familiär und warmherzig und habe mich sehr wohl gefühlt, obwohl ich erst mal ein bisschen Bammel hatte, man bekommt ja nicht jeden Tag einen Preis. Lars Eidingers pointierte und humorvolle Laudatio hat mir dann meine Nervosität genommen und so konnte ich die Verleihung auch richtig genießen.
Was verstehst du unter Casting?
Casting bedeutet für mich, wach und neugierig zu sein, aus Begegnungen zu schöpfen und dafür zu sorgen, dass sich die richtigen Menschen begegnen. Das gilt für das, was sich zwischen den Schauspielern entwickelt, aber auch für das, was zwischen dem Regisseur und dem Schauspieler entsteht. Und Casting bedeutet für mich auch, etwas auszuprobieren, zu riskieren, auch mal auf Unbewährtes zu setzen, Chancen zu geben, neu zu denken, auf seine Intuition zu vertrauen. Natürlich muss ich auch beachten, dass die vorgeschlagenen Schauspieler an den geplanten Drehtagen Zeit haben und zu den kalkulierten finanziellen Konditionen zur Verfügung stehen, dass sie teilweise an den Orten wohnen, wo sie auch eingesetzt werden, rein äußerlich in die erzählte Zeit passen. Und ich muss neben der inhaltlichen Stimmigkeit auch wirtschaftliche und vermarktungstechnische Aspekte berücksichtigen. Durch die Wahl der Schauspieler kann man einen Film höchst unterschiedlich erzählen. Mein Traum wäre es einmal, den gleichen Film mit anderer Besetzung zu drehen, damit man einfach mal sehen kann, wie unglaublich hoch der Anteil an dem ist, was ein Schauspieler der Rolle mitgibt.
Was wolltest du als Kind werden?
Kinderärztin. Aber eigentlich war ich immer am Lesen und Marionette spielen. Später habe ich mich für ein geisteswissenschaftliches Studium entschieden, weil mich Theater, Literatur und Sprachen immer interessiert hatten. Und da finde ich Casting auch eine schöne und logische Fortsetzung, obwohl ich diesen Beruf auch erstmal gar nicht kannte.
Seit 2002 bist Du als Casting Director tätig. Wie und wo hat alles angefangen und was hätlst du da als Meilensteine fest?
Ich glaube, dass Meilensteine sich immer erst im Nachhinein so anhören, als hätte man sich wahnsinnig viel im Vorfeld dazu überlegt. Aber für mich stellt es sich eher so dar, dass man im Leben immer wieder an Kreuzungen steht und durch Neigungen und Vorlieben an irgendwelche Orte kommt und auf andere Menschen trifft, die einem etwas anbieten.
Mein Leben war schon geprägt durch die Liebe zum Theater und zur Literatur. Meine Großeltern hatten sich ja auch im Theater kennen gelernt. Diese faszinierende Liebesgeschichte habe ich viele Male erzählt bekommen. Deshalb habe ich gedacht: „Gut! Dann also Theater". Bereits während meiner Schulzeit habe ich am Theater hospitiert und später Regie- und Dramaturgieassistenzen gemacht. 1995 habe ich dann ein eigenes Theater gegründet und 1997 ein zweites und eine Schauspielschule für Improvisationstheater dazu. All das war nicht geplant, sondern entstand aus der Notwendigkeit heraus, dass Kunst Raum braucht. Unser Anspruch war es, unseren „Raum" so zu gestalten, wie wir das wollten und wie wir uns das selber wünschten, wenn man ins Theater geht. Das Theater war wahnsinnig erfolgreich und auch immer ausverkauft. Irgendwann kam dann aber auch wieder der Punkt, an dem ich mir auch wieder eine neue Herausforderung gewünscht habe.
Dann ging es also in den Filmbereich! Richtig?
Im Theater war Prof. Albrecht Ade häufig zu Gast und über ihn kam ich an die Filmakademie Baden-Württemberg und habe dort die Abteilung Filmschauspiel und Szenenbild aufgebaut. Beide gab es noch nicht und ich hatte erneut viel Gestaltungsfreiraum. Ich habe dann für die Studenten, die eine praxisorientierte Ausbildung durchlaufen, ein Castingbüro mit Archiv eingerichtet, so dass die Agenturen ihre Demobänder nicht unnötigerweise mehrfach schicken brauchten. Parallel habe ich die Studentenfilme besetzt. Der betreuende Professor war und ist der Produzent und frühere Regisseur Prof. Nico Hofmann. Nico bringt sich auch immer sehr stark in die Besetzung der Studentenfilme ein und fragte mich dann, ob ich nicht Lust hätte nach Berlin zu kommen und bei der Ufa als Casting Director zu arbeiten. Auch das war für mich wieder der richtige Zeitpunkt. Ich hatte einfach Lust auf eine neue Aufgabe und bin dann 2002 nach Berlin gekommen. Dort hatte ich dann auch das Glück, dass mein erster Film „Familienkreise" von Stefan Krohmer war, der ein absoluter Schauspiel-Regisseur ist. Es war eine schöne und intensive Zusammenarbeit. Stefan ist mir „Greenhorn" mit so viel Offenheit begegnet. Im Gegensatz zu mir hatte er bereits „Ende der Saison" und „Sie haben Knut" gemacht und war also schon zu der Zeit ein wirklich renommierter Regisseur. Seit diesem Film aber haben wir alle darauffolgenden Filme - egal ob für teamworx oder andere Firmen - zusammen gemacht.
Hattest Du selber mal Ambitionen Schauspielerin zu werden?
Nie. Ich war in unserer eigenen Schauspielschule oft beim Training dabei, weil es mich interessiert hat, wie sich Schauspieler Charaktere erarbeiten, aber ich hatte nie selbst wirkliche Ambitionen, Schauspieler zu werden. Ich kann schon nicht leiden, wenn ich beim Casting mal anspielen muss. Dann denke ich: der arme Schauspieler.
Wann schläfst Du überhaupt? Neben Deinem Posten als Casting Director bei teamworx, bist Du ja auch noch auf zahlreichen anderen Baustellen tätig? Welche sind das zurzeit und was motiviert Dich dazu?
Ich finde den Austausch mit dem Nachwuchs immer wieder spannend und wichtig. Ich selbst bin jetzt 38 Jahre und merke, dass zwischen uns schon eine ganze Generation ist. So bereite ich beispielsweise an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Schauspieler darauf vor, was sie im Film- und Fernsehbereich erwartet. Weiterhin bin ich an der Filmakademie Baden Württemberg in Ludwigsburg als Dozentin tätig. Dort gebe ich für Produktions- aber auch für Regiestudenten eine Einführung ins Casting, betreue die Regieprojekte und gebe den Schauspielstudenten, die den Filmschauspielkurs absolvieren, Casting-Trainings. An der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg bin ich in der Aufnahmekommission. An der Hamburg Media School vermittle ich den Regisseuren, wie man castet und berate sie, welche Schauspieler für ihre konkreten Projekte in Frage kommen. Gerade Studentenfilme werden oft mit Schauspielern besetzt, die noch keine Popularität haben, da ist man halt noch ein Stückchen freier. Das macht Freude. Ein Jahr war ich jetzt auch zuständig für die HFF-Regiestudenten an der Konrad Wolf Hochschule in Potsdam Babelsberg. Ich selbst lerne dabei ja auch nur dazu, denn durch die Fragen die kommen, kann man auch selbst seine vertrauten Abläufe immer wieder selbst überdenken.
Kann man sagen, dass Arbeit für Dich keine Routine sein darf, sondern immer ein ständiges Hinterfragen und darauf aufbauend auch Weitermachen sein sollte?
Ja, das ist glaube ich ganz gut zusammengefasst. Ich mag es, dass ich gefordert werde und es auch mal schwierig werden darf. Das hält einen lebendig und wach. Casting hat auch immer was mit dem Leben zu tun. Ich meine, die Geschichten, die wir erzählen, also den Blick den man darauf hat, all das hat ja auch immer was mit der eigenen Perspektive und dem eigenen Leben zu tun. Sonst kann man auch keinen authentischen Film erzählen. Warum sich Menschen wann und wie verhalten und was daraus resultiert, ist ja eine unglaublich interessante Frage.
Wie sieht so ein typischer Alltag bei dir aus? Ist es eher Bänderschlacht oder doch persönliche Kontakte?
Bänderschlacht kann man es nicht nennen. Natürlich kriegen wir viel Material zugeschickt, welches ich dann sortiere. In ein Körbchen lege ich dann die, mit denen ich mich besonders beschäftige: Schauspieler, die ich noch nicht wahrgenommen habe oder die ganz aktuell etwas gemacht haben, was ich noch nicht kenne. Ich gucke auch wahnsinnig viele Filme, sowohl TV-Filme wie auch Kinofilme. Ich gehe viel ins Theater, weil das natürlich noch mal eine ganz andere Inspirationsquelle ist. Ich treffe mich auch mit Schauspielern bzw. die Ufa veranstaltet dieses große Nachwuchs-Castings für die staatlichen Schauspielstudierenden. Früher bin ich immer in alle Abschlussvorsprechen der Schauspielschulen gegangen, heute laden wir die Studenten zu uns ein und machen an vier Wochenenden große Castings. Nachwuchsarbeit interessiert mich sehr. Ich treffe mich auch gerne mit Schauspielern, allerdings nicht so häufig, wie ich das gerne möchte. Ich fände es ja schön, den ganzen Tag nur mit Schauspielern zusammen zu sitzen, aber Casting hat ja auch einiges mit Organisation zu tun und damit muss man sich natürlich auch viele Stunden beschäftigen.
Warum finden nicht mehr öffentliche Auditions in Deutschland statt? Am Tage der Preisverleihung fand in Köln „Cast in and Find out" statt. Was hälst du überhaupt von solchen „Speed Datings"?
Mir hat Cast in and Find out nicht nur großen Spaß gemacht, ich fand es auch effektiv: an drei Tischen saßen jeweils zwei oder drei Casting Directors und haben Schauspieler mit ihrem Material kennen gelernt. Nach einer Viertelstunde konnte man wirklich sagen: Über diesen Menschen weiß man nun ein bisschen mehr Bescheid und kann nun auch besser überlegen, ob er für ein Projekt in Frage kommt. Es ist ein Impuls, sich nun eingehender mit dem Schauspieler zu beschäftigen.
Ich habe jetzt ja auch die ganzen Unterlagen vorliegen, werde diese nun gewissenhaft „nacharbeiten" Wobei ich auch den Schauspielern schon dort vor Ort gesagt habe, dass das jetzt nicht heißt, dass man innerhalb der nächsten vier Wochen ein Angebot bekommt. Manchmal kann das zwei Jahre dauern, bis ich die passende Idee habe. Da muss ein Schauspieler sich ganz schön in Geduld üben. Manchmal hat man halt den richtigen Stoff, manchmal nicht.
Was sind denn deine derzeitigen Projekte?
Soeben habe ich einen „Bella Block", den wir in Schweden drehen, zu Ende gecastet. Dann bereite ich diverse Kinofilme vor: zum Beispiel „Das Blaue vom Himmel" (Regie: Hans Steinbichler), „Dschungelkind" (Regie: Roland Suso Richter), „Im Jahr des Hundes" (Regie: Dennis Gansel), „Das Fenster zum Sommer" (Hendrik Handloegten), „Gypsy" (Regie: Alain Gsponer) und den „Medicus" für die Ufa Cinema. Auch fürs Fernsehen arbeite ich an spannenden Projekten, etwa an dem teamworx-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter" fürs ZDF unter der Regie von Lars Becker.
Wie groß ist dein Einfluss als Casting Director?
Das lässt sich nicht eindeutig beantworten. Der Einfluss wird sowohl überschätzt als auch unterschätzt. Natürlich stelle ich dem Regisseur immer wieder auch Schauspieler vor, die er nicht kennt, das ist ja unser Beruf. Und ich kann ihm gelegentlich auch welche ausreden. Andererseits kann ich auch keine Schauspieler durchsetzen, denn es ist findet ja ein Abstimmungsprozess mit Regie, Produktion und Redaktion statt. Dabei spielen die bereits genannten Faktoren wie Zeit, Gage, etc... eine entscheidende Rolle und schlussendlich sollen ja alle happy sein mit der Besetzung.
Wie kann man sich einen Casting-Prozess bei dir in der Praxis vorstellen?
Vorweg möchte ich sagen, dass ich das ja nicht alles alleine mache: ich habe ein tolles Büro im Background, welches mich tatkräftig unterstützt. Wenn ich ein Drehbuch angeboten bekomme, lese ich es erst Mal - gerne in aller Ruhe morgens oder am Wochenende - und schaue, ob ich einen Zugang dazu bekomme. Wenn ich mich dann für ein Projekt entscheide, machen wir zunächst einen Auszug aller zu besetzenden Rollen. Dann lese ich das Drehbuch erneut und fange an, erste Ideen zusammen zu stellen. Dann kreisen meine Gedanken oft von morgens, mittags, abends und selbst am Wochenende beim Einkaufen um mögliche Konstellationen. Diese Ideen trage ich dann zusammen. Für manche Rollenanforderungen muss man auch recherchieren. Dann stellen wir zu den Vorschlägen das passende aktuelle Material zusammen. Wir nehmen etwa alle deutschen Filme auf, oder leihen uns internationale Filme in Videotheken. Dann schauen wir uns alles zusammen an, diskutieren, erstellen ein Ranking und darauf folgen die weiteren Abstimmungsprozesse.
Wie persönlich sind die Kommunikationswege?
Mir sind persönliche Treffen am Liebsten. Ansonsten kann man die Vorschläge auch online versenden und telefonieren. Da wir fast alle in Berlin sitzen, gibt es auch oft Treffen mit allen Entscheidungsträgern.
Welches Projekt, welches du gecastet hast, liegt dir am meisten am Herzen und warum?
Schwere Frage...(lacht) Eigentlich liegt mir ja jedes Projekt am Herzen, weil man sich ja sonst auch nicht motivieren kann, dafür zu casten. Aber „Vier Minuten" mit Hannah Herzsprung und Monica Bleibtreu unter der Regie von Chris Kraus wird immer einen großen Platz in meinem Herzen haben. Und klar war auch „Alle Anderen" ein totales Herzensprojekt, der als unaufgeregter Film begonnen hat. Von Anfang an faszinierte mich das grandiose Drehbuch von Maren Ade. Hierfür haben wir in aller Ruhe gecastet und es war sogar Zeit, mit Darstellern intensiv zu proben. Es ist dann natürlich auch toll, wenn der Film in deiner Heimatstadt Berlin eine so glamouröse Auszeichnung wie den Silberner Bär-Großer Preis der Jury gewinnt und die Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr auch noch als „Beste Darstellerin" den Silbernen Bären bekommt. Lars Eidinger hätte ihn auch verdient!
Auch die Doku-Fictions „Helmut Kohl" und „Dutschke" habe ich mit viel Energie und Hingabe besetzt. Bei beiden Projekten war es eine besondere Herausforderung, die passenden Rollen für Originalfiguren zu finden, die entweder mit Interviewsequenzen direkt dagegengeschnitten wurden oder in allen Köpfen präsent sind.
Wenn ich am Ende Deiner Arbeit das Gefühl habe, dass es aufgegangen ist, dann bin ich glücklich. Zudem liebe ich es, wenn die Schauspieler das, was ich mir vorgestellt habe, auf der Leinwand oder im TV noch toppen. Dafür bin ich einfach wahnsinnig dankbar.
Welchen Tipp hast Du für Schauspieler bspw. was sie an Ihren Materialien verbessern könnten?
Man sollte in gute Fotos und eine ordentlich zusammengestellte Vita investieren. Und sich Gedanken machen: wenn ich dieses Foto schicke, wie nimmt man mich dann wahr? Manchmal sitze ich Schauspielern gegenüber, die komplett anders als ihr Foto aussehen. Und es ist wichtig, dass man gutes Szenen parat hat oder online stellen kann, oft muss es schnell gehen bei uns und wir können nicht warten, bis ein Schauspieler sein Band geschnitten hat.
Auf der website des BVC kann man sich gute Tipps holen.
Was hältst Du vom Coaching der Schauspieler vor bzw. während eines Drehs?
Sehr viel! Sowohl als konkrete Vorbereitung wie auch als Training.
Wie siehst Du die Zukunft des Castings?
Was mir schon Bauchschmerzen macht, sind natürlich die schrumpfenden Budgets. Ich mache
mir Sorgen, dass Schauspieler dadurch an Existenzgrenzen kommen. Schauspielerkataloge werden ganz klar der Vergangenheit angehören. Das Internet wird noch mehr zunehmen, ich greife auf das Netz und online Datenbanken zurück. Ich hoffe nach wie vor, dass die Buntheit und Vielfalt der Schauspielerlandschaft erhalten bleibt und jeder seine Chance bekommt.
Was liebst Du an Deinem Beruf? Ein Satz?
Ich mag Menschen - und ihre Geschichten.
Vielen lieben Dank für das schöne Gespräch!
Tina Thiele studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Kulturelles Management in Köln. Sie ist Chefredakteurin von "casting-network. Das Branchenportal". Mehr zu ihrer Person finden sie in der Rubrik: Über uns.
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