Das Drehbuch zu „Deutschstunde“, eine Adaption des gleichnamigen Romans von Siegried Lenz, stammt von Heide Schwochow. Es handelt von dem jungen Siggi Jepsen, der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einen Aufsatz über „Die Freuden der Pflicht“ schreiben soll. In seiner Erinnerung berichtet er von seinem Vater, der als Dorfpolizist in Norddeutschland stets unerbittlich seine Pflicht erfüllt hatte. Während der Zeit des Nationalsozialismus hatte der Vater den Auftrag, seinem Jugendfreund, dem von den Nazis als „entarteter“ Künstler verfemten Max Ludwig Nansen, ein vom Regime verhängtes Malverbot mitzuteilen und die Einhaltung zu überwachen. Der Sohn soll ihm dabei helfen. Doch Nansen hält sich nicht an das Berufsverbot, malt weiter und vertraut dabei auf die Hilfe des Elfjährigen, der sein Patensohn ist. Siggi ist zerrissen zwischen dem Wunsch, dem Vater zu gefallen und der Ahnung, dass dem Maler großes Unrecht geschieht. Die Frage, ob er sich anpassen oder gegen das offensichtliche Unrecht und damit auch gegen den eigenen Vater Widerstand leisten soll, wird für Siggi essentiell.
Verfilmt hat das Drehbuch Christian Schwochow, in den Hauptrollen spielen Tobias Moretti und Ulrich Noethen. Wir haben uns mit Heide Schwochow über ihr Interesse an dem Buch, über die Arbeit mit ihrem Sohn und die aktuelle Frage nach dem Vorbild von Max Ludwig Nansen unterhalten. Denn Lenz hat sich dabei auf Emil Nolde bezogen, der gerade wieder in die Schlagzeilen geraten ist.
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