Campusgebäude Palais Meran UMK Graz © UMK-Graz
Stand der Information: 20.06.2024
Historisches
Seit 1963 ist das Schauspielstudium in Graz - damals an der Akademie, heute der Universität für Musik und darstellende Kunst - möglich.
Nähere Infos zur Ausbildung
Voraussetzung ist eine positiv bestandene Zulassungsprüfung. Das Diplomstudium "Darstellende Kunst" dauert 8 Semester und hat die Herausbildung selbstbewusster künstlerischer Persönlichkeiten mit individueller Ausdruckskraft zum Ziel, die anschließend an Theatern, in Filmen, Fernsehen und Hörfunk, im Kulturmanagement oder im Lehrbereich tätig sein können. Dramatischer Unterricht, Körperlicher Ausdruck und Sprachgestaltung bilden die zentralen Ausbildungsschwerpunkte. Dazu kommen Fächer wie Theatertanz, Akrobatik, Fechten, Kampfsport, Gesang, Stimmbildung, New Media sowie theoretische Unterrichte wie Theater- und Literaturgeschichte, Dramaturgie, Stück- und Rollenanalyse, Interpretationslehre und eine Fülle von Wahlfächern. Ferner gibt es Übungen zum Mikrofonsprechen und vor der Fernsehkamera. Exkursionen an in- und ausländischen Theater sollen Einblicke in die professionelle Bühnenarbeit geben.
Eine enge Kooperation mit dem Grazer Schauspielhaus sowie öffentliche Aufführungen an der universitätseigenen Studiobühne, dem Theater im Palais (T.i.P.), bereiten auf die Berufspraxis vor. Den Studienabschluss bilden sowohl drei vollständig erarbeitete öffentlich gespielte Rollen, die positiv beurteilen Pflichten- und Wahlfächer sowie eine künstlerische oder wissenschaftliche Diplomarbeit, womit der akademische Grad "Magister / Magistra artium" erworben werden kann.
Das Studium in der Übersicht:
Das Diplomstudium „Darstellende Kunst“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz umfasst 8 Semester und gliedert sich in zwei Studienabschnitte:
1. Studienabschnitt umfasst die Semester 1 und 2
2. Studienabschnitt umfasst die Semester 3 bis 8
Zulassungsprüfung
Voraussetzung für das Schauspielstudium ist die perfekte Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift. Mindestalter: 17 Jahre
Zulassungsprüfungstermine
Ende Jänner/Anfang Februar, Ende Juni/Anfang Juli und September.
Voraussetzung für das Studium ist die positiv bestandene Zulassungsprüfung. Diese besteht aus folgenden Teilen:
-drei selbsterarbeiteten Rollen aus der dramatischen Literatur, wobei ein Text dem klassischen Bereich entnommen sein sollte
-eine spontan zu lösende Improvisationsaufgabe
-dem Bestehen stimmlicher, musikalischer, sprachlicher und rhythmischer Tests
der Eignung zur Arbeit im Ensemble
Die Zulassungsprüfung erfolgt in drei Abschnitten, wobei das Bestehen des einen zur Teilnahme am nächsten berechtigt.
Für diesen Teil der Zulassungsprüfung sind vier Szenen vorzubereiten. Der Zulassungsbewerber kann die Texte frei wählen und soll sie ohne fremde Hilfe erarbeiten und frei (ohne Textbuch) vorspielen. Es kommt dabei nicht auf sprechtechnisch gekonnten Vortrag sondern auf Erarbeitung des Rollencharakters und Darstellung der Situation an, die sich aus dem Text und dem Handlungsablauf für die Figur ergibt. Am besten eignen sich Monologe oder Abschnitte aus Zwiegesprächen, wobei der Gesprächspartner mitgedacht werden soll. Zweckmäßigerweise wählt der Zulassungswerber die Szenen so aus, dass eine große Spannweite des Darstellungsvermögens beurteilt werden kann.
Eine sollte der älteren Literatur angehören (Shakespeare, Goethe, Schiller, Kleist, Hebbel, Grillparzer etc.), eine zweite der neueren Literatur (Tschechow, Wedekind, Brecht, Horváth, Frisch, Osborne, Kroetz etc.), eine dritte sollte möglichst heiteren Charakters sein (Moliére, Goldoni, Shakespeare, Nestroy, Fo, Valentin, Goetz etc.). Mindestens eine dieser Rollen sollte auch eine temperamentvolle, erregte Gestaltung (Begeisterung, Zorn, Verzweiflung etc.) verlangen. Der Zulassungswerber muss seine Auswahl der Szenen begründen und den Charakter der Rolle erklären können. Die vierte Szene soll selbst erfunden und selbst gestaltet sein (aus dem eigenen alltäglichen Erlebnisbereich wie Familie, Schule, Büro, Fabrik usw.). Der Text kann wenn nötig dazu spontan improvisiert werden.
Lehrveranstaltungen:
Die Lehrveranstaltungen werden in Form von Vorlesungen, Übungen, Praktika,
Seminaren, künstlerischem Einzelunterricht, Ensemble, Exkursionen, Privatissima abgehalten.
Umfang der Fächer
Dramatische Unterrichte, wie Rollengestaltung, Improvisation und Ensemble, Sprecherziehung, Körperlichen Ausdruck, Theatertanz, Akrobatik, Fechten, Kampfsport, Stimmbildung, Gesang, sowie theoretische Unterrichte wie Dramaturgie, Theater- und Literaturgeschichte, Stück- und Rollenanalyse, Interpretationslehre. Wahlfächer können u. a. zu Kostümkunde, Masken- und Schminktechnik, Dramaturgie, Theatergeschichte, Musikkunde, Theater- und Vertragsrecht belegt werden. Darüber hinaus gibt es Übungen zum Hörspiel und zum Arbeiten vor der Fernsehkamera. Mehrere Praktika am Grazer Schauspielhaus sowie eine öffentliche Aufführung am universitätseigenen Theater sollen auf die Berufspraxis vorbereiten. Das Studium wird nach einer Diplomarbeit mit der Diplomprüfung abgeschlossen und berechtigt zur Führung des Titels Magistra/Magister artium (Mag. art.).
An dem Institut waren u. a. folgende Regisseur*innen und Schauspieler*innen als Lehrer*innen tätig:
Dieter Berner, Christiane Bruhn, Angelica Domröse, Hans Escher, Heidrun Gärtner, Reinhard Hellmann, Wolfgang Krassnitzer, Paulus Manker, Imo Moszkowicz, Wolfram Paulus, Götz Spielmann, Frank Strobel, Thomas Vallentin.
Absolvent*nnen des Institutes sind u. a.:
Wolfram Berger, Helmut Berger, Wolfgang Böck, Verena Bukal, Heidrun Gärtner, Eva Herzig, Bernd Jeschek, Martin Kusej, Christoph Luser, Marion Mitterhammer, Franz Morak, Dietmar Pflegerl, Peter Simonischek, Ann-Cathrin Sudhoff, August Schmölzer, Oliver Stokowski, Julian Weigend
Telefon: | 0221 - 94 65 56 20 |
E-Mail: | info@casting-network.de |
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