Universität der Künste Berlin

Beauftragte für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten
Christian Schmidts
Einsteinufer 43 | 10587 Berlin | Telefon: 01525-30 88 865 | E-Mail: teilhabe@udk-berlin.de
https://www.udk-berlin.de/service/barrierefreies-studium/

Historisches:
Aus der renommierten Berliner Max-Reinhard-Schule wurde im Jahre 1975 der Studiengang Schauspiel der eben gegründeten Hochschule der Künste, die 2001 in Universität der Künste umgewandelt wurde.

Der Studiengang ist Teil des Fachbereichs „Darstellende Kunst“, der mit den Nachbarfächern Gesang/Musiktheater, Musical/Show, Bühnenbild, Bühnenkostüm, Szenisches Schreiben und Spiel- und Theaterpädagogik besondere Möglichkeiten fachbezogener Zusammenarbeit bietet. Regelstudienzeit 8 Semester, Abschluss staatliches Diplom.

Besonderes Gewicht wird auf die Ausbildung der Fähigkeit zu verantwortlicher Mitbestimmung des künstlerischen Prozesses in seiner Gesamtheit gelegt, auf die Entwicklung der selbständigen und selbstbewussten künstlerischen Persönlichkeit und dementsprechend auch auf einen gewissen Methodenpluralismus und eine kritische Praxisorientierung.

Nähere Infos zur Ausbildung:
Im Zentrum der 8-semestrigen Ausbildung steht die Projektarbeit im Ensemble des Jahrgangs. Alle Bereiche – Szene, Sprechen, Bewegung und Theorie – sind daraufhin angelegt, dass sich ein selbstbewusster Mensch und Schauspieler entwickelt, der auf allen Ebenen des künstlerischen Prozesses mitdenken und mitbestimmen kann.

Charakteristisch für das Selbstverständnis unserer Ausbildung ist die Szenische Eigenarbeit zu Beginn des 7. Semesters. Hier ist der Studierende gefordert, mit den Mitteln, die er erworben hat, in eigener Verantwortung sein Theater zu bauen. Er greift sich ein Thema, wählt Mitarbeiter aus anderen Studiengängen – z. B. Maler, Bildner, Sänger – und tritt am Ende als Darsteller in seiner eigenen Inszenierung auf: der Schauspieler, begriffen als Autor seines Theaters.

Die künstlerische und methodische Vielfalt der Unterrichte ist Programm. Es geht im viersemestrigen Grundstudium darum, das Rechte (nicht das Richtige) im rechten Moment zu tun. Schwerpunkte des Hauptstudiums sind das große Projekt auf der Bühne des eigenen Theaters im 6. Semester, in der Regel geleitet von Gastregisseuren, und die Einstudierung des Repertoires für das Intendantenvorsprechen, das jeweils Ende Oktober stattfindet. Dabei unterrichten zahlreiche Schauspieler und Regisseure der Berliner Theater als Gäste.

Die jährliche Zulassungsprüfung, an deren Ende in der Regel zwölf Anfänger aufgenommen werden, findet in einem aufwendigen dreiwöchigen Verfahren jeweils am Ende des Wintersemesters statt.